Ehrentreu, (Jonah) Ernst (Rabbiner, Emigrant)
* 12.5.1896
München +
V: Rabbinatsassessor
abs. 1915
Brüder am WG: Gotthold, abs. 1917, s.d.
Julius,
abs. 1918, s.d.
(JB WG)
1924
Promotion zum Dr. phil. an der Universität Königsberg: Untersuchungen über die Massora, ihre geschichtliche Entwicklung und
ihren Geist. Hannover 1925 (= Beiträge zur
semitischen Philologie und Linguistik, Bd. 6)
(BSB)
Ehrentreu
(Jonah) Ernst Rabbiner,
Emigrant
* 12.5.1896
München +
V: Dr. phil.
Chanoch, Rabbiner (1854‑1927) M: Ida, geb. Feuchtwanger (1873‑1920)
verh. 1926
Jenny Fanny Jente Heckscher, geb. 1904 Hamburg
1916‑18
Kriegsteilnehmer; 1918‑19 Studium in München, 1920 Rabbinerseminar
und Universität Berlin, gleichzeitig Rabbiner an der Etz
Chaim‑Synagoge Berlin, 1921 Studium in
Königsberg; 1921‑22 Schulleiter der Talmud Torah‑Schule
in München, 1922 Leiter der jüdischen Religionsschule in Baden /Österr., 1922‑25
Rabbiner in Preßburg, daneben Mitglied des Rabbinergerichts.
1924 Promotion, 1925‑26 Dozent für Psychologie und Pädagogik sowie Leiter
eines Lehrerausbildungsprogramms und
Mitbegründer der Beth Jacob‑Bewegung in Robow /Polen. 1927‑38 Rabbiner von Ohel Jakob und Vorstand des Rabbinergerichts
der Kultusgemeinde München. November 1938 Verhaftung und Konzentrationslager
Dachau. Februar 1939 Emigration nach Großbritannien, dort Mai 1940 Internierung
auf der Isle of Man, dann Internierung in Australien.
1940‑42 Rabbiner für die Internierten und Passagiere des
Flüchtlingsschiffs Dunera, gleichzeitig Rabbiner der
Beth David‑Gemeinde und Dozent für Psychologie
und Religion in Melbourne; 1942‑46 Rabbiner der Machzikai
Hadath‑Gemeinde in St. Kilda
/Aus. 1946 Rückkehr nach Großbritannien, dort seit 1947 Rabbiner der Gemeinde Kehal Adath Yeshurun
des Tempels Fortune und Dozent für Psychologie und Pädagogik in London.
(DE 1, 146)
Tod am
11.11.1981 in London, England.
(https://www.geni.com/people/Rabbi-Ernst-Ehrentreu/6000000004143048167)