Henle, Jakob (Ingenieur,
Regierungsdirektor)
* 21.11.1826
München +
V: Benedikt, Großhändler, Wechselsensal M: Therese
abs. 1843
Bruder am
WG: Sigmund, 1838, Geh. Hofrat, s.d.
(L 4, 27)
In München
starb am 24. September (1905) der kgl. Regierungsdirektor a. D. Jakob Ritter
von Henle, ein um den bayerischen Eisenbahnbau sehr verdienter Ingenieur. Henle
machte mit jungen Jahren seine fachwissenschaftlichen Studien in München und
trat nach Vollendung derselben in den Dienst des bayerischen Staates. In diesem
stieg er von Stufe zu Stufe, und wurde schließlich in Schätzung seiner
wertvollen Arbeitskraft in die Generaldirektion der bayerischen Staatsbahnen
berufen. Hier stand er der fünften Bauabteilung vor, rückte zum
Regierungsdirektor auf und wurde als solcher Nachfolger Ebermayers in der
Vorstandschaft der Bauabteilung. Krankheit zwang Henle im Jahre 1900, den
Staatsdienst zu verlassen und in den Ruhestand zu treten. An den bayerischen Bahnbauten
der sechziger und siebziger Jahre des vorigen Jahrhunderts, insbesondere am Bau
der Strecke München – Ingolstadt, war Henle erfolgreich beteiligt.
(Deutsche Bauzeitung Nr. 78 v. 30.9.1905)
Er
wurde – gemeinsam mit seinem Bruder Sigmund – im Jahr 1882 vom bayerischen
König Ludwig II. mit Verleihung des Verdienstordens der Bayerischen Krone in
den bayerischen persönlichen Adelsstand als Ritter von Henle erhoben.
(Wikipedia)