Merzbacher, Eugen ?
* 1845
München +
V: (Abraham) Numismatiker (abs. 1834, s.d.)
abs. 1866
Sohn am WG: Siegfried, abs. 1902, s.d.
(JB WG 1865/66)
Eugen Merzbacher
(* 4. Dezember 1845 in München; † 18. September 1903 ebenda) war ein deutscher
Numismatiker und Münzhändler.
Merzbacher, Sohn
des Bankiers, Münzhändlers und Mäzens Abraham Merzbacher, studierte Klassische
Philologie und Archäologie zunächst in München, später in Berlin, wo er 1873
mit einer Arbeit zum antiken Schekel promoviert wurde. In Berlin war vor allem
Julius Friedländer vom Münzkabinett für ihn von entscheidendem Einfluss, ferner
der Breslauer Rabbiner Moritz Abraham Levy, die ihn beide in seiner Erforschung
der antiken jüdischen Münzen unterstützten.
Merzbacher kehrte
nach München zurück und arbeitete in der Münzhandlung seines Vaters, die er
nach dessen Tod 1885 übernahm (Firma Dr. Eugen Merzbacher Münzenhandlung). Die
Firma gehörte mit ihren Katalogen und Versteigerungen zu den führenden
deutschen Münzhändlern. Merzbachers Hauptinteresse galt der Geschichte der
jüdischen Münzen, daneben publizierte er auf dem Gebiet der Numismatik von der
Antike bis zur Renaissance.
Seine Tochter
Elisabeth Kitzinger war in der jüdischen Wohlfahrtspflege tätig, der
Kunsthistoriker Ernst Kitzinger war sein Enkel.
(Wikipedia)