Dokument 7
Schreiben Weillers an den König 2.8.1810
(falsch eingeordnet im Akt ByaHStA MInn 23639)
Allerdurchlauchtigster Großmächtigster König
Allergnädigster König und Herr!
Ich übergab in den letzten Tagen des Februars eine allerunterthänigste Bitte um allerhöchst dero Schutz gegen die mich unermüdlich verfolgende Leidenschaftlichkeit des Oberstudienraths Niethammer. Ich bath damals Euer königl. Majestät möchten allergnädigst geruhen, ihn wissen zu lassen, daß Allerhöchst Sie davon mißfälligst unterrichtet sind. Ich wiederhole diese allerunterthänigste Bitte hier abermahl.
Es ist zwar eben so sehr wider meine innerste Neigung, auf dergleichen unangenehmen Gesuchen zu bestehen, als - sie überhaupt auch nur einzuleiten. Allein die beharrliche Feindseligkeit der neuen Verhältnisse zwingt mich zu einem sonst nicht gewohnten Benehmen, - wenn ich nicht bey der sich immer mehrenden Zahl der Angriffe und der Angreifer fast alle Zeit und Kraft in ewigen Beschwerdeführungen, Vertheidigungen, u.s.f. segenlos verlieren soll - noch ernstlichere Folgen ungerechnet .
München, den 2ten August 1810
Euer königl. Majestät
allerunterthänigst gehorsamster
Weiller Direktor
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